Im Sommer 2015 begann ich, unter meinem eigenen Namen Musik zu veröffentlichen. Damals wusste ich noch nicht, wohin die Reise führt – nur, dass sie mich begleitet. In diesem Jahr hat sich daraus etwas Größeres entwickelt: eine Reihe von EPs (die meisten noch unveröffentlicht), entstanden zwischen Stillstand und Aufbruch.
Nach „Der Klang von Farben“ (im Juli 2025 erschienen, ursprünglich aber schon 2021 für eine Ausstellung produziert und daher nicht Teil der Reihe) begann im Oktober 2025 der eigentliche Zyklus mit der Veröffentlichung von „Durch die Nacht“.
Fünf Instrumentalstücke zwischen Abend und Morgen – Musik ohne Worte, aber voller Gefühl. Es ist die erste EP, die auch auf Vinyl erschienen ist. Und sie war der Anfang von etwas, das größer wurde, als ich geplant hatte.
Weil vom Streaming oft nur Zahlen übrig bleiben, habe ich im Zuge dessen begonnen, meine Bandcamp-Präsenz auszubauen – als Ort für alle, die Musik wirklich hören, sammeln und unterstützen wollen. Dort gibt es neben der digitalen Version von „Durch die Nacht“ auch die Vinyl-Ausgabe, dazu Coverprints und Postkarten.
Das möchte ich auch bei den kommenden Veröffentlichungen fortsetzen – Musik zum Hören, aber auch zum Anfassen.
Die zweite EP „Eine kurze Geschichte vom Anfangen“ erzählt in sieben Stücken die älteste aller Geschichten – die Schöpfung. Vom ersten Licht bis zur Ruhe entfaltet sich eine kleine Genesis, poetisch und frei von Dogma. Die Musik wächst dabei Tag für Tag: Ein sanftes Erwachen, das Leuchten von Licht und Dunkel, der Atem, der alles verbindet.
Darauf folgt im Januar 2026 „Reisefieber“ – eine musikalische Bewegung zwischen Aufbruch, Sehnsucht und Rückkehr. Danach erscheint „Afterwork“, eine ruhige, introspektive Platte, die das Loslassen feiert – nach dem Tag, nach der Anstrengung, nach dem Zuviel.




Im April 2026 kommt dann die Collab-EP, auf der ich mit verschiedenen Musiker:innen zusammenarbeite. Der Arbeitstitel lautet: „Von ganz allein (kollab-ieren)“ – ein augenzwinkernder Titel über kreative Begegnung, Reibung und das, was dabei entsteht, wenn man sich öffnet.
Und weil Musik sich nicht planen lässt, wächst schon jetzt die sechste EP – Sommermusik, hell, leicht und weit.
Inzwischen ist sogar eine siebte in Arbeit.
All das entsteht im monkey lab, meinem kleinen Studio, in dem ich produziere, komponiere und experimentiere – oft nachts, oft im ersten Morgengrauen. Ich arbeite assoziativ, mit offenen Ohren und Händen, und versuche, jeder Idee so zu begegnen, wie sie es verlangt.
Was bleibt, ist Musik, die wächst – aus Momenten, aus Arbeit, aus Leben.
Und die Hoffnung, dass sie irgendwo ankommt. 🌌


